Musikfest Erzgebirge 2024 ließ Bergstädte aufleuchten
Mit einem festlich strahlenden Abschlusskonzert des Dresdner Kreuzchores unter seinem Kreuzkantor Martin Lehmann vor über 1.000 Besuchern in der St. Wolfgangskirche in Schneeberg und in Anwesenheit von Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Staatsministerin Barbara Klepsch und Landrat Rico Anton ging das Musikfest Erzgebirge 2024 erfolgreicher als je zuvor zu Ende. In diesem Jahr stand das Festivalprogramm unter dem Motto ...LEUCHTEN...
Rund 7.000 Besucher, darunter bei dem Musikfest-Schülerkonzert fast 600 Schülerinnen und Schüler, strömten dieses Jahr zu den 15 Konzerten und zwei Gottesdiensten – eine erneute Steigerung der Auslastung im Vergleich zum letzten Festival vor zwei Jahren. Das Eröffnungskonzert mit dem Dresdner Kammerchor und Haydns Schöpfung, die lautten compagney BERLN, das Ensemble Ars Nova Copenhagen oder das besondere Konzert mit Günter „Baby“ Sommer, der Breakdance-Gruppe Te Saxonz mit Bach und Jazz rissen das Publikum mit - bis hin zu wahren Begeisterungsstürmen. Der Festival-Höhepunkt, eine von Choreografin Friederike Rademann konzipierte tänzerische und musikalische Neu-Interpretation der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach „100 Leuchtpunkte“ durch den (tanzenden!) Jugendchor der Ev. SchulGemeinschaft Erzgebirge, der durch das Spitzenensemble Gaechinger Cantorey begleitet wurde, sorgte am Freitag und Samstag in Annaberg-Buchholz für leuchtende Augen und stehende Ovationen. Die Residenzkünstlerin Mayumi Hirasaki (Violine) wirkte in vier ganz verschiedenen Konzerten des Festivaljahrgangs mit. Und auch die zahlreichen Begleitveranstaltungen, etwa die Musikfest-Sonderausstellung in der Manufaktur der Träume (noch bis 31.10.2024 besuchbar) und das Straßenfest „Kunst in Höfen und Stuben“ in Schwarzenberg fanden regen Anklang. Hier wurden noch einmal 8.500 Besucher gezählt.
Der Festival-Intendant Prof. Hans-Christoph Rademann, seit nun schon fast zehn Jahren stolzer Botschafter des Erzgebirges, betont, wie wichtig es sei, mit dem Musikfest immer wieder Brücken aus verschiedenen Weltgegenden in die Region zu schlagen. "Es ist unabdingbar, dass nicht nur Berliner, Stuttgarter oder Dresdner regelmäßig in diesen Genuss kommen, sondern dass wir auch abseits der großen Städte ein neues, aufgeschlossenes Publikum auftun, dass bereit ist, mit uns diese Lust am
gemeinsamen künstlerischen Erleben immer wieder neu zu entdecken. Ein Festival wie das unsere lebt von vielen engagierten Menschen: Von Musikerinnen und Musikern, die die musikalischen Schätze erstrahlen lassen; von den unermüdlichen Helfern hinter den Kulissen, die den reibungslosen Ablauf ermöglichen; und natürlich von unserem treuen Publikum, das mit seiner Unterstützung den langjährigen Erfolg des Musikfestes Erzgebirge erst möglich macht. Ich bin sehr dankbar, dass uns neben dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, der Erzgebirgssparkasse gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und
Tourismus, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Mitteldeutschen Barockmusik, der Kampagne »So geht sächsisch« und dem Premiumpartner SachsenEnergie auch die regionale Wirtschaft dabei jedes Mal wieder tatkräftig unterstützt. In diesem Festival kommt es zu einem echten Schulterschluss zwischen Unterstützern und den Festivalmachern. Wenn sich Menschen für eine gute Sachen gemeinsam engagieren, sieht man, dass ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen kann, welches positiv in die Gesellschaft wirkt."
Das nächste Musikfest Erzgebirge findet vom 4. bis zum 13.9.2026 statt. Höhepunkt des neunten Festival-Jahrgangs wird eine ganz neue Komposition eines außergewöhnlichen Erzgebirgsoratoriums des renommierten deutschen Komponisten Wilfried Krätzschmar sein, die zur nächsten Ausgabe beim "Großen Erzgebirgischen Sängerfest" ihre Uraufführung feiern wird.