Aktuelle Lage und Hinweise zur Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) im Erzgebirgskreis

Aktuelle Lage Infektionsgeschehen und Fallzahlentwicklung

Fälle kumuliert: 4.910
7-Tages-Inzidenz: 229,3 (Fälle der letzten 7 Tage/100.000 Einwohner)
Todesfälle: 121

Quelle: RKI Dashboard

https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
Stand: 12.11.2020, 00:00 Uhr.

 

 

Entwicklung und gegenwärtige Situation in den 6 Krankenhäusern im Erzgebirgskreis

 

Weitere Personalzuführung im Gesundheitsamt

Durch das nach wie vor hohe Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises wurde weiter Personal zur Unterstützung zugeführt. Hohe Priorität hat dabei die Kontaktnachverfolgung und -ermittlung.

Im Bereich der Kontaktnachverfolgung sind beim Referat Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) derzeit 177 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebunden, davon

-          44 aus dem Referat ÖGD,
-          54 sonstige Bedienstete der Landkreisverwaltung bzw. Eigenbetriebe,
-          36 Bundeswehrangehörige,
-          32 Landesbedienstete (5 Landesdirektion, 22 Finanzämter, 5 Polizeidirektion),
-          10 Studierende der Hochschule Meißen,
-          1 Krankenkasse (AOK).
 
Zusätzlich betreiben 3 Bundeswehrangehörige eine Teststation.

Um eine bessere Erreichbarkeit der Corona-Hotline zu gewährleisten, wurde auch hier das Personal aufgestockt. 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes Erzgebirgskreis wirken im Bereich „Hotline“ mit. Ebenso wurde die Erreichbarkeit erweitert.

Erreichbar ist die Corona-Hotline des Erzgebirgskreises ab sofort Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr, dienstags von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr unter 03733 831 - 4444 und 03771 277 - 4444.

Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landkreisverwaltung sind mit den vielfältigsten Aufgaben im Bereich des Corona-Geschehens betraut.

Testungen auf SARS-CoV-2

Das Gesundheitsamt informiert zur Umsetzung der nationalen Teststrategie

Testungen für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 erfolgen nach der Coronavirus-Testverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit (TestV BMG), der nationalen Teststrategie, den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes sowie den landeseinheitlichen Regelungen zum Testkonzept des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Gemäß den o.g. rechtsverbindlichen Grundlagen für alle medizinischen Versorger und dem Gesundheitsamt gilt: Beim Testen ist ein zielgerichtetes Vorgehen wichtig. Testen ohne Anlass führt zu einem falschen Sicherheitsgefühl. Denn auch ein negativer Coronatest ist nur eine Momentaufnahme und entbindet nicht von Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Testen ohne einen begründeten Verdacht erhöht zudem das Risiko falsch-positiver Ergebnisse und belastet die vorhandene Testkapazität.

Bei der Anwendung von Tests ist ein zielgerichtetes Vorgehen essenziell. Zur Sicherstellung auch weiterhin ausreichender Testkapazität für die Versorgung von symptomatischen COVID-19-Fällen und zum Schutz vulnerabler Gruppen sollte sichergestellt werden, dass ausschließlich die Personengruppen, die in der Nationalen Teststrategie genannt sind, getestet und bei begrenzter Kapazität entsprechend priorisiert werden.

Wer wird getestet und wer testet

Für die Herbst- und Wintersaison wurde die nationale Teststrategie des BMG angepasst. Das RKI informiert umfassend zu Personengruppen die getestet werden und unter welchen Voraussetzungen diese getestet werden.

Personen mit Corona-Symptomen wenden sich in jedem Fall – vorab telefonisch – an ihren behandelnden Hausarzt. Das RKI hat Empfehlungen für Ärztinnen und Ärzte veröffentlicht, nach welchen Kriterien getestet werden sollte. Ob ein Corona-Test nach diesen Kriterien durchgeführt wird, entscheiden die Ärztinnen und Ärzte vor Ort. Nicht jeder mit einem Schnupfen oder Halsschmerzen kann auf Corona getestet werden. Liegt dem behandelnden Arzt ein positiver Befund eines Patienten vor, kann er weitere Tests für Kontaktpersonen dieses Falls durchführen.

Zur Testung asymptomatischer Personen sieht die nationale Teststrategie ebenfalls klare Verantwortlichkeiten, eine Priorisierung, zu verwendendes Testmaterial und sonstige verbindliche Empfehlungen vor. Dazu zählen u.a. die Testung von Kontaktpersonen (§2 TestV), die Testung von Personen im Rahmen der Bekämpfung von Ausbrüchen (§3 TestV) und vorsorgliche Testungen zur Verhütung des Coronavirus (§4 TestV).

Die Testung von Kontaktpersonen und Testungen von Personen nach Auftreten von Infektionen in Einrichtungen und Unternehmen (z.B. Pflegeeinrichtungen oder Schulen) ordnet das Gesundheitsamt nach Einzelfallprüfung an. Termine werden mit betroffenen Personen und Einrichtungen individuell abgestimmt.

Zur Durchführung der angeordneten Tests stehen der Landkreisverwaltung Testteams der Regionalverbände des DRK ASZ, MEK und STL sowie ein Team der Bundeswehr zur Verfügung. Weiterhin wird das Gesundheitsamt durch die Teststellen der Krankenhäuser EKA ANA, KKH STL, Kliniken MEK Haus Zschopau, die Fieberambulanz der Kliniken Erlabrunn und die Teststelle in Kooperation von Helios und KVS im Helios-Klinikum unterstützt.

Überblick Teststellen

Einen Überblick zu den Teststellen im Erzgebirgskreis erhalten Sie auf www.erzgebirgskreis.de/coronavirus

 

Ein Mitschnitt der Pressekonferenz kann auf unserem Youtube-Kanal abgerufen werden.

 

PM/AB