Aktionswoche der kommunalen Jobcenter
Im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche der kommunalen Jobcenter, welche durch den Deutschen Landkreistag initiiert wurde, führten wir ein Intwerview mit der Teamleiterin des Eingliederungsteams Förderprogramme.
Hier geht es zum Interview: Eingliederungsteam Förderprogramme
104 kommunale Jobcenter starten Kampagne „Stark. Sozial. Vor Ort.“
Der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städtetag haben mit den 104 kommunalen Jobcentern unter dem Titel „Stark. Sozial. Vor Ort." eine gemeinsame Kampagne gestartet, um auf die Bedeutung dezentraler Arbeitsmarktpolitik aufmerksam zu machen.
Am 26. und 27. November 2018 fand in Berlin der „Tag der kommunalen Jobcenter" statt, der sich als regelmäßiges Treffen der 104 kommunalen Jobcenter mit den Herausforderungen der Digitalisierung beschäftigte.
Den kommunalen Jobcentern ist es wichtig, sich ständig weiterzuentwickeln, um auch in einer sich wandelnden, digitalen Arbeitswelt die Menschen mit flexiblen und passgenauen Leistungen und Angeboten zu unterstützen.
Der „Tag der kommunalen Jobcenter" war gleichzeitig der Startschuss für eine gemeinsame öffentlichkeitswirksame Kampagne der 104 kommunalen Jobcenter. Unter dem Titel „Kommunale Jobcenter – Stark. Sozial. Vor Ort." werden deren Arbeit und Stärken zukünftig deutlicher ins Bewusstsein von Bürgern, Politik und Unternehmern gerückt.
Die 104 kommunalen Jobcenter:
sorgen bundesweit für 1,5 Mio. Menschen, die Unterstützung auf ihrem Weg in Arbeit und Ausbildung benötigen,
integrieren pro Jahr mehr als 250.000 Menschen in nachhaltige Jobs und
sind für ein Gebiet von mehr als 22 Mio. Einwohnern verantwortlich.
104 und damit ein Viertel der 407 Jobcenter werden als kommunale Jobcenter der Landkreise/kreisfreien Städte betrieben und erfüllen die SGB II-Aufgaben ohne die Bundesagentur für Arbeit eigenverantwortlich (sog. Optionskommunen). Daneben nehmen 303 gemeinsame Einrichtungen als Mischbehörden aus der Bundesagentur für Arbeit und dem Landkreis/der kreisfreien Stadt die jeweiligen Teilzuständigkeiten beider Träger wahr.
Seit dem 01.01.2012 arbeitet auch das Jobcenter Erzgebirgskreis unter kommunaler Regie. Mit dem Übergang der vier gemeinsamen Einrichtungen (Jobcenter Annaberg, Jobcenter Aue-Schwarzenberg, Jobcenter Mittleres Erzgebirge und Jobcenter Stollberg) in das kommunale Jobcenter Erzgebirgskreis als eine Struktureinheit der Landkreisverwaltung begann ein laufender Prozess der Umstellung auf eine einheitliche Geschäftspolitik und ein einheitliches Dienstleistungsangebot in allen Struktureinheiten des Jobcenters.
Im Jobcenter Erzgebirgskreis wird das Prinzip der ganzheitlichen Betreuung gelebt, da die Praxis zeigt, dass viele Vermittlungshemmnisse, die eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt erschweren oder verhindern, innerhalb der Bedarfsgemeinschaft bzw. der Familie zu suchen sind und nur im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung durch ein „Familienmanagement" gelöst werden können. Mit unserem kommunalen Jobcenter werden Leistungen aus einer Hand erbracht und die Angebote mit weiteren kommunalen Verantwortlichkeiten wie etwa von Jugendämtern, Schulen, Ausländerbehörden oder der Wirtschaftsförderung verbunden.
Bürgernähe, kurze Wege, rasche Entscheidungen, umfassende und ganzheitliche Angebote sowie nachhaltige Unterstützung sind das Ergebnis. Die Entscheidung für ein Jobcenter in kommunaler Trägerschaft war richtig. Mehr „Qualität als Masse" ist die Philosophie des Erzgebirgskreises in der Integrationsarbeit.
Weiterführende Inhalte zur Kampagne finden Sie hier: www.kommunale-jobcenter.de
Sehen Sie hier auch den Videobeitrag des Jobcenters Erzgebirgskreis zur Aktionswoche der kommunalen Jobcenter im August 2019: