Austausch über weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren
Mit dem Ziel, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Feuerwehrwesens weiter auszubauen, nahm Landrat Rico Anton gemeinsam mit Vertretern des Referates Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Erzgebirgskreises am 27. Mai 2023 an einem Workshop in Karlsbad teil. Eingeladen hatte dazu die Feuerwehr Karlsbad. Anwesend waren auch Vertreter aus dem Vogtlandkreis, dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie dem Freistaat Bayern, ebenso die Stadtwehrleiter der grenzanliegenden Feuerwehren Oberwiesenthal, Johanngeorgenstadt und Eibenstock.
Seitens der tschechischen Kameradinnen und Kameraden bestand der Wunsch auf eine intensivere Zusammenarbeit sowie die Abstimmung von Alarm- und Ausrückordnungen in der täglichen Gefahrenabwehr.
Als Beispiel, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist, wurde der Waldbrand in der Sächsischen Schweiz im Jahre 2022 aufgezeigt. Ebenso verbinden die Region Erzgebirge/Vogtland großflächige Waldgebiete mit dem Bereich Karlovy Vary. Klimaveränderungen und Prognosen dazu zeigen auf, dass man sich vorbereiten muss – so der Tenor des „Waldbrandworkshop Karlovy Vary“.
Bereits im Jahr 2007 wurde ein Vertrag zur gegenseitigen Hilfeleistung und Zusammenarbeit im Brandschutz mit der Karlsbader Region abgeschlossen.
In den zurückliegenden Jahren wurden gemeinsame Übungen, in Oberwiesenthal, Breitenbrunn Johanngeorgenstadt, aber auch auf tschechischer Seite in Potučky oder in Boží Dar durchgeführt, wo die Zusammenarbeit geübt und die Alarmwege für eine schnellstmögliche Alarmierung geprüft wurden.
Landrat Rico Anton in seinem Grußwort: „Ich wünsche Ihnen für den heutigen Workshop einen konstruktiven Austausch, der Erkenntnisgewinne für die Verantwortlichen und Einsatzkräfte bringt und die künftige Zusammenarbeit im Brandschutz entwickeln kann. Vielleicht entstehen daraus auch Projektideen, die im Rahmen einer Kooperation durch das Programm Interreg Sachsen-Tschechien 2021- 2027 unterstützt werden können. Daher begrüße ich den Wunsch und den heutigen weiteren Schritt zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Feuerwehren – der Erzgebirgskreis unterstützt auch künftig in diesem Prozess.“