Bundesamt für Naturschutz besuchte den Erzgebirgskreis

Im Zuge der Antragstellung für die erste Phase eines möglichen Naturschutzgroßprojektes im Erzgebirgskreis erfolgte Anfang Oktober die sogenannte Gebietsbereisung mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN). Ziel seitens des Bundesamtes ist es, durch die Gebietsbereisung einen ersten Überblick über das mögliche Untersuchungsgebiet sowie die Schutzgüter zu bekommen.

Die untere Naturschutzbehörde des Erzgebirgskreises hat in Kooperation mit der Naturschutzzentrum Erzgebirge gGmbH die Gebietsbereisung an beiden Tagen organisiert und geleitet.

Neben dem Bundesamt für Naturschutz waren auch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), Vertreter der Landesfachbehörden sowie der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Marienberg und die Bürgermeister von Sehmatal und Crottendorf anwesend.

Im Ergebnis wurde deutlich, dass das Potenzial für eine erfolgreiche Antragstellung in den Untersuchungsgebieten vorhanden ist. Neben den naturschutzfachlichen Zielstellungen wurden besonders die Ziele der Regionalentwicklung angesprochen und die möglichen Verknüpfungspunkte erörtert. Ein Naturschutzgroßprojekt bietet durch sogenannte flankierende Maßnahmen viele Chancen um Naturschutz mit der Region zu verbinden.

Das Landratsamt Erzgebirgskreis wird in den nächsten Monaten den Projektantrag in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen und Strukturen erarbeiten. Hierzu werden viele Einzel- bzw. Kleingruppengespräche (u.a. als Online-Meeting) erfolgen. Die für November 2020 mit dem SMEKUL geplanten Antragskonferenzen mussten – aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens – auf Mai 2021 verschoben werden.

Angestrebtes Ziel ist die Einreichung des Projektantrages bis Mitte 2021, so dass der Beginn der ersten Phase – die Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes – ab Januar 2022 beginnen kann.

 

SP