Endgültige Verkehrsfreigabe für Kreisverkehr auf dem Fichtelberg
Die geplanten Arbeiten auf dem Fichtelberg-Plateau sind bis auf kleinere Restleistungen zur Straßenausstattung vollumfänglich abgeschlossen. Damit konnte die endgültige Verkehrsfreigabe u. a. für den errichteten Kreisverkehr erfolgen.
Bereits seit dem 25. Mai 2022 war die Auffahrt zum Fichtelberg-Plateau zunächst vorübergehend wieder für den Besucherverkehr freigegeben. Zwischenzeitlich bedurfte der Einbau der Asphaltdeck- und -binderschichten einer erneuten, kurzfristigen Vollsperrung.
Die Neugestaltung des Fichtelberg-Plateaus bzw. die Koordinierung der Verkehrsströme beschäftigte den Erzgebirgskreis, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV), die Stadt Kurort Oberwiesenthal, die RVE sowie auch die Polizei schon seit mehreren Jahren. Denn gerade auch in den Wintermonaten kam es auf dem Plateau zu teilweise sich „verselbstständigen“ Verkehrsströmen, insbesondere aufgrund des unkoordinierten Parkens. Dies führte zu zahlreichen Beschwerden von Verkehrsteilnehmern und Anliegern. Zugleich stellten derartige Zustände sowohl Passanten als auch den Winterdienst und den ÖPNV häufiger vor herausfordernde Situationen.
Nachdem im Jahr 2019 die Grundlage einer Verkehrskonzeption erarbeitet wurde und die notwendigen Vorabstimmungen mit dem LaSuV für eine etwaige Finanzierungsbeteiligung stattgefunden hatten, begannen ab Juli 2020 die Planungen. Gleichzeitig wurde die mögliche Realisierung der Maßnahme finanziell in den Doppelhaushalt des Erzgebirgskreises für 2021/2022 eingeordnet. Auf Basis einer optimierten Entwurfsvariante sowie der konkreten Zusage einer finanziellen Beteiligung durch das LaSuV, schloss der Erzgebirgskreis im Dezember 2021 die Ausführungsplanung ab. Im Ergebnis der dann zeitnah durchgeführten Ausschreibung ließ der Erzgebirgskreis die Baumaßnahme mit Eintreten geeigneter Witterungsverhältnisse im Zeitraum Mai bis Juni 2022 unverzüglich umsetzen.
Gleichwohl für die Anlieger die Erschließung des Plateaubereichs wegen der zwingend notwendigen Vollsperrung der Stichstraße in Teilen eingeschränkt war, konnte eine grundsätzliche Erreichbarkeit dennoch stets gewährleistet werden. Die Kosten der Maßnahme betragen nach aktuellem Stand rund 260.000 Euro, wovon das LaSuV als Straßenbaulastträger der Staatsstraße (S) 271 dem Landkreis nach Abrechnung einen Anteil in Höhe von knapp 83.000 Euro erstattet.
Mit der Maßnahme erhoffen sich alle beteiligten Akteure künftig ganzjährig eine geordnete Verkehrsführung. Zugleich steht der Bereich vor dem Fichtelberghaus in Zukunft ausschließlich Fußgängern zur Verfügung.