Grenzüberschreitende Hilfeleistung für den Ernstfall geprobt

Im Rahmen dreier Übungen in Reitzenhain (24. September 2022), Johanngeorgenstadt (1. Oktober 2022) und zuletzt am 8. Oktober 2022 in Bärenstein, wurden die  Alarmierungswege der Leitstellen Chemnitz, Karlsbad und Usti nad Labem nachvollzogen, getestet und praktische Einsatzszenarien trainiert. Die deutschen und tschechischen Feuerwehrleute sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes konnten sich auf diesem Weg besser kennenlernen und taktische Ansätze üben, um zukünftig erfolgreich Einsätze absolvieren zu können - getreu dem Motto "In Krisen Köpfe kennen.", so Mario Mischok,  Referatsleiter Referat Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz sowie Kreisbrandmeister.  Schon im Vorfeld fanden mit den Verantwortlichen aus dem Referat Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes Erzgebirgskreis sowie der Feuerwehr- und Rettungsleitstellen aus Usti nad Labem, Karlovy Vary und Chemnitz Arbeitstreffen statt, welche der weiteren Optimierung der Hilfeleistungsorganisation und Rettungsketten dienten.

130 Einsatzkräfte waren beim dritten Einsatzszenario an der Bärensteiner Grundschule beteiligt. Dort galt es nach einer simulierten Verpuffung 25 vermisste Personen, darunter Kinder und Lehrkräfte, in Sicherheit zu bringen. „Die Alarmierung hat gut funktioniert, sprachlich gibt es immer weniger Barrieren und insgesamt wurden alle drei simulierten Brandeinsätze mit Bravour gemeistert. Alle drei Übungen waren hervorragend vorbereitet, die Kameradinnen und Kameraden beider Länder haben mit sehr großem Engagement zum vollen Erfolg der Übungen beigetragen. Abschließend gilt ein großer Dank an alle Beteiligten während der Vor- und Nachbereitung und natürlich den Kameradinnen und Kameraden“, so Mario Mischok.

Dieses Projekt wurde im Rahmen der Euroregion Erzgebirge e.V. über das Kooperationsprogramm des Freistaates Sachsen mit der Tschechischen Republik durch Mittel der Europäischen Union finanziert.