Industrie – in echt und hautnah: Erzgebirgische Unternehmen laden zur „Spätschicht“ ein
Es wird laut, vielleicht auch heiß und geruchsintensiv: Definitiv aber wird es spannend! Denn neun erzgebirgische Unternehmen öffnen am 25. September 2020 zur Spätschicht im Rahmen der „Tage der Industriekultur“ ihre Tore für neugierige Besucher. Trotz der besonderen Situation unter „Corona-Bedingungen“ ist es den Unternehmern wichtig, an der etablierten Veranstaltung, die durch die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs GmbH organisiert wird, festzuhalten. Die Spätschicht als Format der „Tage der Industriekultur“ geht somit im Erzgebirge in diesem Jahr in die vierte Runde und erweitert im Jahr der Industriekultur in Sachsen den Blick auf die bestehende Lebendigkeit industrieller Produktion in der Region.
„Gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, das Unternehmen ein Zeichen setzen und zeigen, dass hinter ihren Toren trotz strengerer gesundheitlicher und behördlicher Rahmenbedingungen die Produktion weiter läuft und nach wie vor hervorragende Produkte und Entwicklungen von hier aus in die Welt gehen. Denn auch ich als Wirtschaftsförderer staune bei Firmenbesuchen immer wieder über die enorme Vielfalt der Produkte, die im Erzgebirge entstehen. Das Fachwissen in der Region ist groß, weshalb hier innovative Ideen umgesetzt werden können und sich auch Hidden Champions hinter den Fassaden verbergen. Oftmals gründet diese Innovationskraft auf lange Traditionen und gehütete Wissensschätze, die seit Generationen weitergegeben werden. Die Spätschicht lädt nun alle Interessierten ein, Industrie von Maschinen, Werkzeug- und Automobilbau bis hin zur Textilverarbeitung zu erleben“, so Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH.
Das Erzgebirge und Industriekultur – beide gehören als Teil der Industrieregion Chemnitz-Zwickau-Erzgebirge eng zusammen: Hier sind die meisten Industrieunternehmen in Sachsen angesiedelt. Eine einzigartige Industriekultur zeichnet das Erzgebirge aus. In mehr als 800 Jahren aus dem Bergbau heraus gewachsen hat sie die Wirtschaft, aber auch die Menschen und Landschaft der Region geformt. Die Jahrhunderte waren geprägt von Blüte und Niedergängen, von Krisen und immer neuen Aufbrüchen, die deshalb gelangen und bis heute gelingen, weil seit jeher Denker und Macher in der Region zu Hause sind. Und so nutzen auch jetzt, trotz manch vager Rahmenbedingung in der von Corona geprägten Zeit, Unternehmen der Region die Chance und öffnen im Rahmen der Spätschicht am 25. September 2020 ihre Türen. Sie wollen zeigen, dass Erfahrungen aus Jahrhunderten heute in modernen, innovativen Firmen neue Früchte tragen. Denn innovative Gedanken und Entwicklungen sind es, die einem Stillstand Paroli bieten.
Mit dabei sind aus dem Erzgebirge:
• BGH Edelstahl Lugau GmbH, Lugau
• DMB Metallverarbeitung GmbH, Grünhain-Beierfeld
• EIDAM Landtechnik GmbH, Lößnitz
• GAZIMA Galvanik Zimmermann GmbH, Grünhein-Beierfeld
• Huss Maschinenbau GmbH, Sehmatal-Neudorf
• Mennekes Elektrotechnik Sachsen GmbH, Sehmatal-Neudorf
• Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau
• omeras GmbH, Lauter-Bernsbach
• PTF Pfüller GmbH & Co. KG, Stollberg
Anmeldungen zur Spätschicht sind ab sofort unter www.industriekultur-chemnitz.de/erzgebirge möglich. Die Teilnahmebedingungen sowie mögliche Gruppengrößen und Zeiten sind bei jedem Unternehmen individuell vermerkt.
Ansprechpartner:
Dr. Peggy Kreller, Regionalmanagement Erzgebirge, Tel. 03733 145 146, kreller@erzgebirge-gedachtgemacht.de
PM RM / OR