Kabinettsitzung der Sächsischen Staatsregierung in Eibenstock

Einen Tag nach der Veranstaltung der Sächsischen Staatskanzlei „Staatsregierung im Gespräch“ im Erzgebirgsstadion in Aue-Bad Schlema, kamen am 16. Januar 2024 Ministerpräsident Michael Kretschmer und nahezu alle Staatsminister der Sächsischen Staatsregierung zu einer auswärtigen Kabinettssitzung in der Landestalsperrenverwaltung (LTV) Eibenstock zusammen. Neben der Wasserstrategie des Sächsischen Umweltministers Wolfram Günther sowie den Fördergeldern für die Region standen auch einzelne Schwerpunkte des Erzgebirgskreises im Fokus, so u. a. die Themen Tourismus, Tiefengeothermie, Straßenbau und Flüchtlingsunterbringung. Ziel der auswärtigen Gremiensitzungen sei es laut Ministerpräsident Michael Kretschmer, Probleme und Anliegen vor Ort anhören und besprechen zu können.

Fördergelder für die Region: Fördermittelbescheide für Ganzjahrestourismus in Kurort Oberwiesenthal übergeben

Im Rahmen des Neujahrsempfanges anlässlich des 100. Geburtstages der Fichtelbergschwebebahn haben am 16. Januar Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Tourismusministerin Barbara Klepsch im Beisein von Landrat Rico Anton, dem Mitglied des Sächsischen Landtages Ronny Wähner und Oberwiesenthals Bürgermeister Jens Benedict zwei Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt 404.300 € aus dem Programm Ganzjahrestourismus übergeben. Das K1 Sporthotel bekam 122.000 € für den Ausbau des Aktivtourismus im Sommer und die LGO Liftgesellschaft rund 282.000 € für den Adventure Jump & Slide Park Oberwiesenthal als ganzjähriges Angebot zur Bewegungsförderung.

„So manchem Sturm hat die älteste Luftseilbahn Deutschlands in ihrer Geschichte getrotzt und auf ihrem 1.100 Meter langen Weg dabei 303 Höhenmeter überwunden. Die Bergstation auf dem Gipfel des Fichtelberges ist idealer Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren im Sommer und Startpunkt mehrerer Skipisten im Winter. Genau das Konzept, welchem sich der Kurort Oberwiesenthal für seine Touristen verschrieben hat – einem Ganzjahrestourismus. Ich freue mich daher, dass heute Oberwiesenthal zwei Fördermittelbescheide des Freistaates Sachsen zum weiteren Ausbau des Ganzjahrestourismus erhalten hat.“,

so Landrat Anton in seinem Grußwort zum Neujahrsempfang der Stadt im Fichtelberghaus.

Mit der Förderrichtlinie Ganzjahrestourismus des Tourismusministeriums sollen die Anpassung und Wettbewerbsfähigkeit touristischer Anbieter verbessert und die Anzahl touristisch relevanter Ganzjahresangebote insbesondere in traditionellen Wintertourismusregionen angehoben werden. Unterstützt werden Investitionsvorhaben von Unternehmen, die auf dem Gebiet des Tourismus wirtschaftlich tätig sind.

„Die Stadt Oberwiesenthal mit dem Fichtelberg als Imageträger der gleichnamigen Region, verfügt über ein großes überregional bedeutendes touristisches Potenzial. Die Förderung unterstützt Oberwiesenthal auf dem Weg, sich durch neue Angebote außerhalb der Wintersaison zu einem grenzübergreifenden Ganzjahrestourismusziel zu entwickeln“, betont Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Bürgermeister Benedict und der Geschäftsführer der Fichtelberg Schwebebahn René Lötzsch bedankten sich gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern der begünstigten Unternehmen zum Neujahrsempfang bei den Fördermittelgebern. Eine Lasershow  über die Geschichte der Schwebebahn rundete am Abend die Veranstaltung am Skihang ab.

Ein weiterer Fördermittelbescheid wurde am Morgen des 16. Januar 2024 in Eibenstock übergeben. So erhielt das Hotel „Am Bühl“ einen entsprechenden Bescheid über eine Förderung in Höhe von 427.500,00 EUR über die Förderrichtlinie Ganzjahrestourismus des Sächsischen Staatsministeriums für Kultur und Tourismus. Näheres dazu lesen Sie hier.

„Handlungsprogramm – Zukunft Wasser – für Sachsen“

Sachsens Kabinett hat am Dienstag in Eibenstock auch das Handlungsprogramm »Zukunft Wasser für Sachsen« beschlossen. Darin werden zehn Felder beschrieben, in denen vor dem Hintergrund des menschengemachten Klimawandels, von demografischem Wandel, Kohleausstieg und Strukturwandel dringender Handlungsbedarf besteht. Zudem werden Instrumente beschrieben, mit denen die Zukunft der Wasserwirtschaft im Freistaat sichergestellt werden soll. Nach Schätzungen des sächsischen Umweltministeriums ergibt sich in den kommenden zehn Jahren ein Investitionsbedarf von rund 1,6 Milliarden Euro – unabhängig von den Finanzierungsquellen und Aufgabenträgern.
Näheres dazu lesen Sie hier.