Landrat zum Kommunaltag in Johanngeorgenstadt unterwegs

Bürgermeister Andrè Oswald ermöglichte dem Landrat des Erzgebirgskreises Rico Anton und dem Mitglied des Sächsischen Landtages Tom Unger am 28. April während eines Kommunaltages in Johanngeorgenstadt vielfältige Einblicke in das Stadtleben seiner Kommune. Auf einer Rundfahrt durch die Stadt informierte der Bürgermeister über geplante wichtige Vorhaben, so u.a. zur Konsolidierung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft und anstehenden städteplanerischen Rückbaumaßnahmen an der kommunalen Gebäudesubstanz. Grundlage dafür ist nicht zuletzt die Bevölkerungsentwicklung der rund 3800 Einwohner zählenden Kommune.

 

Auf Grund der historischen Entwicklung der Stadt, einhergehend mit der Wismut-Vergangenheit,  gibt es nach Einschätzung des Bürgermeisters viele Herausforderungen. Sichtbar vor allem an Altlasten und den zahlreichen Brachen denen sich die Kommune im Rahmen eines Brachenkonzeptes annehmen möchte.  Die Brachenbeseitigung und die Tourismusentwicklung haben aus der Sicht des  Bürgermeisters eine hohe Priorität.

 

Auch die Sportgeschichte Johanngeorgenstadts, welche u.a. auch mit den Erfolgen von Nordisch Kombinierer Björn Kircheisen und Skispringer Sven Hannawald verbunden ist sowie der sichtbare Investitionsbedarf an den Trainings- und Wettkampfstätten im Wintersport, wurden unter die Lupe genommen. Ein Vorort-Termin an den Kinder- und Jugendschanzen verdeutlichte dies eindrucksvoll.

 

Positiv auf den Weg gebracht wurde bereits das Vorhaben eines „Gemeinde- und Bürgerzentrums“ im Gebäude des ehemaligen Rathauses. Hier sollen künftig die Musikschule, die Bibliothek und die Touristinfo untergebracht werden.

 

Der Landrat schätzte ein, dass das breitgefächerte Spektrum an Herausforderungen in der Stadt bereits mit Weitblick und Optimismus angegangen wird. Die Kommune habe sich mit „Johanngeorgenstadt 2040“ ein richtungsweisendes Zukunftsprogramm gegeben.

 

Ein abschließender Firmenbesuch in der Eisenwerk Wittigthal GmbH als eines der größten ortsansässigen Unternehmen rundete den Kommunaltag ab. Das Eisenwerk Wittigsthal steht für innovative und vielfältige Komponenten hoch zuverlässiger Haussystemtechnik. Das Unternehmen listet rund 5.000 Produkte und hat sich mit hoher Fertigungsqualität und Kundenorientierung einen Nischenmarkt erschlossen. Das Kerngeschäft bilden dabei die Zulieferteile für die Lüftungstechnik sowie die in zahlreichen Wohnungen verbauten Unterputzzählerblöcke, mit denen das Unternehmen eine Führungsposition am Weltmarkt einnimmt.

 

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KP