Literaturwettbewerb Kammweg 2020 entschieden

30. Juni 2020
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Jury kürte zwei Haupt-Preisträgerinnen und Preisträger unter 33 Einsendungen

 

Jury kürte zwei Haupt-Preisträgerinnen und Preisträger unter 33 Einsendungen


Eine fünfköpfige Fachjury unter neu gewähltem Vorsitz der Dresdner Lektorin und Lyrikerin Undine Materni entschied jetzt in einem anonymen Auswahlverfahren über die Preisträgerinnen und Preisträger im Kammweg-Literaturwettbewerb, ausgeschrieben 2020 für das Genre Lyrik.
 

Je ein Hauptpreis zugesprochen wurde Marit Heuss und Günter Höhne.
 

Marit Heuss ist 1984 in Bad Schlema geboren und lebt heute in Leipzig.

„Ihre Gedichte erzeugen Bilder, hervorgebracht durch eine großartige formelle Schreibkunst“ begründet die Fachjury ihre Entscheidung.

Marit Heuss wurde bereits 2014 mit einem Anerkennungspreis des Kammweg-Literaturwettbewerbes ausgezeichnet. Sie studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Kunstpädagogik in Dresden und Leipzig und veröffentlichte seit 2011 bis jetzt zahlreiche literarische Arbeiten in renommierten Zeitschriften für Literatur und Kunst und war an Lesungen in Deutschland, Portugal und der Türkei beteiligt. Sie war Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt sowie der Raniser Autorenwelten und kann auf zahlreiche Arbeits- und Aufenthaltsstipendien sowie weitere Auszeichnungen zurückblicken. Aktuell ist Marit Heuss Stipendiatin des Künstlerhauses Edenkoben und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Zuletzt erschienen Gedichte in der Anthologie zum Literarischen März 2019 und in den „manuskripten“, Zeitschrift für Literatur, Kunst, Kritik (H. 227/2020).
 

Günter Höhne, geboren 1943 in Zwickau, lebt seit 1968 als Journalist, Kulturpublizist und Buchautor in Berlin, zuvor war er Lehrer im Landkreis Großenhain. Er wurde bereits im Vorjahr als Kammweg-Förderpreisträger 2019 für seine Kurzgeschichte Antifasuppe prämiert und konnte nun auch mit seinen Gedichten überzeugen, welche von den Jurymitgliedern aufgrund „der sehr gelungenen poetischen Verarbeitung kosmopolitischer Themen“ als hauptpreiswürdig eingestuft wurden.

Günter Höhne wurde bereits mehrfach mit Journalismus- und Publizistik-Preisen ausgezeichnet, u. a. erhielt er 1999 den 1. Preis des bundesweit ausgeschriebenen bimedialen Journalistenwettbewerbs „Suchbild Deutschland“ von radio kultur des ORB und des MDR sowie Der Tagesspiegel, Berlin. Hier schuf er das Hörfunk-Feature „Was sollte es denn werden? – Drei Kinder, drei Mütter und der erste Schrei in Aue-Schlema vor 23 Jahren“.
Sein Hauptthema mehrerer Buchveröffentlichungen wie auch zahlreicher Vorträge war und ist DDR-Design. Seit 2003 bis heute arbeitet Günter Höhne intensiv mit dem Sächsischen Industriemuseum Chemnitz e.V. zusammen und in enger biografischer Zusammenarbeit mit den Nachkommen des 2009 verstorbenen Holzkünstlers Prof. Hans Brockhage in Schwarzenberg.

 

Neben den beiden gleichrangigen Hauptpreisen werden 2020 vier Anerkennungspreise an Laura Schiele (Leipzig), Renate Mosel (Dresden), Jan Oechsner (Gornsdorf) und Silke Rudl (Dresden) vergeben. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Textwerkstatt Anfang September in der Kulturjugendherberge Frauenstein, organisiert vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen.
 

Die Gewinner werden im Herbst im Rahmen einer Preisträgerlesung vorgestellt.
 

Die nächste Ausschreibung im Kammweg-Wettbewerb wird 2021 zum Genre Kurzgeschichten erscheinen.

 

PM / KP

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