Maßnahmen bei großer Hitze
Eine aktuelle Hitzewelle mit prognostizierten Höchsttemperaturen von fast 40 Grad erreicht nun auch Sachsen. Hitze und direkte Sonneneinstrahlung können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Jeder Einzelne hat aber auch Möglichkeiten, diese Auswirkungen für sich so gering wie möglich zu halten. Gesundheitsministerin Petra Köpping: »Gerade Babys und Kleinkinder, ältere oder pflegebedürftige Menschen, chronisch Kranke und Schwangere sind durch die Hitzebelastung gefährdet. Daher mein Appell: Beherzigen Sie unsere Ratschläge und achten Sie auf sich und Ihre Mitmenschen.«
An heißen Tagen sollten Sie den Tagesrhythmus der Temperatur anpassen sowie sich möglichst an schattigen Orten aufhalten.
Zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes durch das Schwitzen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig (deutlich über 2 Liter am Tag). Besonders empfohlen werden mineralstoffhaltige Getränke, wie Wasser, Kräuter- und Früchtetees, verdünnte Fruchtsäfte und Suppen. Wasserreiche Früchte und Gemüse erhöhen die Flüssigkeitszufuhr und liefern Mineralien und Vitamine (z. B. Melone, Weintrauben, Gurke, Tomate, Zucchini, Ananas, Paprika, Erdbeeren, Pfirsiche). Auf stark gesüßte, koffein- oder alkoholhaltige und sehr kalte Getränke sollte dagegen verzichtet werden.
Neben vermindertem Aufenthalt in der Hitze und ausreichendem Trinken sollte weiterhin unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Personen in geparkten Autos zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit.
Auch sollte mit dem Arzt über die verschriebenen Medikamente gesprochen werden. Blutdrucksenkende Mittel z. B. müssen in den Sommermonaten häufig etwas reduziert werden.
Weitere Informationen: https://www.gesunde.sachsen.de/72.html
Hitzewarnsystem des DWD und weitere hitzeassoziierte gesundheitsrelevante Meldungen
Das vom Deutschen Wetterdienst (DWD) betriebene und seit mehr als zehn Jahren etablierte Hitzewarnsystem gibt Hitzewarnungen deutschlandweit und landkreisbezogen aus. Um Hitzewarnungen empfangen zu können, kann der Newsletter vom DWD, bestellet werden.
Weiterer hitzeassoziierte gesundheitsrelevante Meldungen:
herrschende UV-Belastungsstärke (www.bfs.de/uv-newsletter, www.dwd.de/uvindex)
Nutzen Sie auch die Informationsdienste/Apps des Bevölkerungsschutzes wie z.B. ‚Katwarn‘ oder ‚Nina‘, welche über wetterassoziierte Extremsituationen informieren.
Informationen und Tipps zum vorbeugenden Gesundheitsschutz für die Bürger
„Ratgeber: Klimawandel und Gesundheit“ (Ratgeber: Klimawandel und Gesundheit | Umweltbundesamt)
„Hitzeknigge“ des UBA (Der Hitzeknigge | Umweltbundesamt)