Meilenstein für neue Dauerausstellung

Bei der Umsetzung einer außergewöhnlichen Projektidee für die neue Dauerausstellung erhält das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge Unterstützung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Erzgebirgssparkasse. Roland Manz, Vorstandsvorsitzender der Erzgebirgssparkasse, überreichte an Rico Anton, Landrat des Erzgebirgskreises, im Beisein des Museumsleiters Jan Färber nun eine Förderzusage für eine besondere Attraktion in der neuen Dauerausstellung. 

Seit 2019 wird das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge bei Erhalt der Originalsubstanz umfassend saniert, umgebaut und völlig erneuert. Auch die in die Jahre gekommeneDauerausstellung wird komplett überarbeitet. Die neue Präsentation soll aktuelle Anforderungen und Erwartungen künftiger Museumsgäste erfüllen und zugleich modern und erlebnisreich sächsische Industrie- und Bergbaugeschichte vermitteln. Dabei stehen Menschen mit ihren Arbeitsbedingungen und Lebenswelten im Mittelpunkt. Für einen modernen didaktischen Ansatz der Wissensvermittlung hat sich das Team des Museums spannende, einzigartige und besondere Angebote einfallen lassen. Gemeinsam mit dem Gestaltungsbüro Ö-Konzept aus Zwickau werden diese nun erarbeitet und umgesetzt.

Eine Attraktion des Ausstellungsrundgangs insbesondere für Familien wird künftig eine einzigartige Museumsrallye sein: „Beim Besuch der Ausstellung erhalten unsere Gäste ein künstliches Kohlenstück mit auf ihren Rundgang. Im Sinne einer digitalen Museumsrallye kann man mit diesem Kohlenstück auf besondere, spielerische und unterhaltsame Weise die Schau ergründen. “, so Museumsleiter Jan Färber. In der neuen Ausstellung verteilt finden Besuchende Stationen, an denen spielerisch Aufgaben und kleine Rätsel gelöst werden können. Diese beziehen sich immer auf die Ausstellungsinhalte. Je mehr Aufgaben richtig gelöst werden, desto stärker glüht das Kohlenstück. Am Ende des Rundgangs wird jeder für die getane Arbeit und sein Wissen belohnt. Wie die Belohnung aussieht und worauf sich die Gäste freuen dürfen, bleibt eine Überraschung. Jan Färber erklärt: „Das Angebot richtet sich besonders an Besuchende mit Kindern. Aber ich bin sicher, dass sich auch der eine oder andere Erwachsene das Kohlenstück nicht entgehen lassen möchte.“

 

Hintergrund:

Das Bergbaumuseum als Einrichtung des kul(T)our-Betriebes des Erzgebirgskreises ist in den denkmalgeschützten Industriegebäuden eines früheren Kohlenbergwerkes untergebracht, die zwischen 1896 und 1940 errichtet wurden. Nach Schließung des Schachtes 1975 erfolgte deren Umbau für eine museale Nutzung. Am 4. Juli 1986 wurde das Museum schließlich eröffnet. Nach mehr als 30 Jahren Museumsbetrieb erfolgt derzeit eine umfassende Sanierung der Gebäude sowie die vollständige Erneuerung der Dauerausstellung. Aus diesem Grund ist das Museum seit 2019 geschlossen. Geplant ist eine Wiedereröffnung im Jahr 2024.

 

Pressemitteilung Berbaumuseum Oelsnitz/Erzgeb./JB