Mulderadweg nördlich Eibenstock für Verkehr frei gegeben

02. Juni 2023
Neuigkeiten

Der Neubau ist 1,4 Kilometer lang. Die Kosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro trägt der Bund.

Verkehrsminister Martin Dulig hat am 2. Juni 2023 gemeinsam mit Landrat Rico Anton, Bürgermeister Uwe Staab und Dr. Saskia Tietje, Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr einen neugebauten Abschnitt des Mulderadwegs nördlich von Eibenstock feierlich für den Verkehr frei geben.

Landrat Rico Anton: „Der asphaltierte Neubau schließt eine Lücke im sonst weitgehend abseits der Bundesstraße verlaufenden Radwegenetz zwischen Wolfsgrün und Schönheide. Die bis dato unvermeidliche Mischnutzung mit dem motorisierten Verkehr auf der B 283 gehört ab sofort der Vergangenheit an. Diese Entflechtung der Verkehrsarten trägt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und somit auch der Attraktivität bei. Der Neubau ist 1,4 Kilometer lang und wurde seit Juli letzten Jahres gebaut. Die Kosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro werden in Gänze von der Bundesrepublik Deutschland getragen - eine gute Investition des Bundes in unseren Erzgebirgskreis.“

Verkehrsminister Martin Dulig : „Der neugebaute Radweg ist ein wichtiger Abschnitt im bestehenden Netz, bietet den Radfahrenden vor allem Sicherheit und eine bessere Verkehrsqualität. Und zwei weitere Vorhaben stehen bereits in den Startlöchern und werden den Mulderadweg zwischen Aue und Eibenstock vervollständigen. Die Fertigstellung des Radwegabschnittes zwischen Wolfsgrün und Eibenstock ist für 2024 geplant. Und auch für die Radwegunterführung an der Bundesstraße in Wolfsgrün liegt das Baurecht seit Februar vor. Mit diesem Plus an Verkehrssicherheit gewinnt der Mulderadweg an noch mehr Attraktivität und Radfahrende können die wunderschöne Natur entlang der Zwickauer Mulde unbeschwert genießen.“

Die Hauptbauarbeiten für den rund 1,4 Kilometern langen und 2,50 Meter breiten straßenbegleitenden Radweg nördlich von Eibenstock starteten im Juli 2022. Die Projektvorbereitung und Umsetzung erfolgte durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Zschopau. Weitere Abschnitte entlang der Talsperre Eibenstock werden im Rahmen von Planungs-, Bau- und Finanzierungsvereinbarungen durch den Zweckverband Muldentalradweg umgesetzt. Aufgrund der Lage innerhalb des Landschaftsschutzgebietes "Talsperre Eibenstock" lag von Planungsbeginn an ein besonderes Augenmerk auf der Minimierung des Eingriffs und des Flächenverbrauchs. Im Fall der nahegelegenen Naturdenkmäler »Mühloer« und "Windischwiesen" am Beginn der Baustrecke führte dies z. B. zur Ausbildung einer übersteilen, ingenieurtechnisch gesicherten Böschung. Auf großen Abschnitten hatte der vorhandene Waldboden keine Tragfähigkeit zum Aufbau des Erddammes. Deshalb war ein stark erhöhter Bodenaustausch erforderlich. Im Rahmen des Neubaus erfolgten auch naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen wie der Bau von Amphibienschutzanlagen, inklusive eines Amphibientunnels, sowie eine Ersatzaufforstung im Gebiet der Gemeinde Großrückerswalde. Die Baukosten für den Radwegabschnitt belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.

Landrat Rico Anton nutzte den Termin, um das Thema Straßenbau gegenüber dem zuständigen Staatsminister Dulig anzusprechen: "Unser Erzgebirgskreis benötigt aber nicht nur gut ausgebaute Radwege. Die Lebensadern unserer Heimat sind die Straßen auf denen wir tagtäglich unterwegs sind. Aktuell wird viel gebaut, aber gerade weil Herr Staatsminister Dulig heute hier ist, möchte ich erneut meinen Appell formulieren, dass besonders im Bereich der Staatsstraßen mehr getan werden muss. Der Erzgebirgskreis begrüßt grundsätzlich die weiterhin getätigten und geplanten Baumaßnahmen in der Region, die teilweise über das 60 Millionen Euro-Sonderprogramm zum Staatsstraßenbau finanziert werden. Das Programm ergänzt das reguläre Bauprogramm des LASuV. So richtig und wichtig beide Programme sind, so dringend müssen derartige Investitionsvolumina dauerhaft im Staatshaushalt eingeplant werden."

AB, mit PM SMWA 02.06.2023

 

 

 

 

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Zur feierlichen Einweihung des Radweges nutzte Landrat Anton die Möglichkeit, die 1,4 km lange Strecke mit dem Fahrrad zu testen.

Es ist ein straßenbegleitender Radweg außerhalb von Ortsdurchfahrten zwischen Windischweg und Gerstenbergweg entlang der Bundesstraße 283.

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