Pendleraktionstag Erzgebirge findet am 29.12.2020 online statt
„In diesem besonderen Jahr ist manches anders. Wir möchten dennoch Zusammenhalt trotz aller Distanz zeigen und gehen deshalb als Team des Fachkräfteportals Erzgebirge neue Wege“, erklärt Jan Kammerl, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsservice bei der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH. Konkret geht es um den Pendleraktionstag Erzgebirge, der sich seit neun Jahren zwischen Weihnachten und Silvester bewährt hat, um Pendler, Rückkehrer und interessierte Zuwanderer anzusprechen. Auf die Jobmessen vor-Ort in Aue-Bad Schlema und Annaberg-Buchholz muss verzichtet werden. Doch gerade als digitale Messe hält das Format am 29. Dezember von 10 bis 14 Uhr viele Überraschungen für die Nutzer bereit und ermöglicht einen persönlichen und hERZlichen Austausch mit Firmen, liefert qualifizierte Informationen und Beispiele für einen gelungenen Neustart im Erzgebirge.
Live und Digital kann unter www.fachkraefte-erzgebirge.de/pendleraktionstag von 10:00 bis 14:00 Uhr mit knapp 40 Unternehmen und Institutionen aus dem Erzgebirge Kontakt aufgenommen werden. Dazu können sich die Besucher bereits jetzt registrieren und sich über den Webkalender der Aussteller einen Gesprächstermin sichern, Stellenangebote sichten, um dann bequem und individuell am 29. Dezember von zu Hause aus alle Fragen an den möglichen neuen Arbeitgeber zu stellen. Zusätzlich berichten Rückkehrer via Video und Chat von ihrem persönlichen Weg in die Heimat Erzgebirge. Das Team des Welcome Centers Erzgebirge gibt zudem Tipps zum Thema Zuzug in die Region.
Ein absoluter Vorteil des digitalen Formates ist, dass die Chance auf Gespräche mit den Unternehmern an dem Tag nicht Schlag 14:00 Uhr endet. Vielmehr hält die Plattform des digitalen Pendleraktionstages Erzgebirge Ausstellerprofile und die Chatfunktion mit den Ausstellern bis 8. Februar 2021 vor, so dass individuell weitere Termine abgestimmt werden können.
Aussteller der ersten Stunde ist auch bei der digitalen Premiere dabei
„Uns haben jedes Jahr wirklich viele Menschen zu den Pendleraktionstagen in Annaberg-Buchholz und Aue-Bad Schlema besucht. Das war auch der Grund für uns, rechtzeitig umzudenken und eine Variante zu finden, die unabhängig von der Dynamik des Infektionsgeschehens stattfinden kann“, erklärt Jan Kammerl. Die Resonanz auf die Anfragen an die Unternehmer zeigte, dass das Konzept tragfähig ist. So bestätigt Sylvia Modes von der Diakonie Erzgebirge: „Die Teilnahme am Pendleraktionstag hat für uns als Verbund Diakonie Erzgebirge schon Tradition – wir sind Aussteller der ersten Stunde und vom Konzept der Jobmesse überzeugt. Derzeit beschäftigen wir etwa 1.350 Mitarbeitende in unseren unterschiedlichen sozialen Diensten. Für uns als zweitgrößter Arbeitgeber der Region ist es wichtig, an diesem Tag Kontakt zu Pendlern und Rückkehrern aufzubauen, über Einstiegsmöglichkeiten zu beraten und unsere vielfältigen Berufsangebote zu präsentieren. Auch wenn die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der Pandemie ein neues, digitales Format einnimmt, freuen wir uns, dass die Wirtschaftsförderung Erzgebirge eine Möglichkeit gefunden hat, den Pendleraktionstag durchzuführen.“ Gespannt auf das neue Format ist auch Rico Weber, verantwortlich für Marketing und Vertrieb bei der VSM GmbH Maschinen- und Anlagenbau in Großrückerswalde: „Der Zulauf auf dem Pendleraktionstag war ja in den vergangen Jahren immer groß und die Gespräche sehr interessant und vielversprechend. Wir wünschen uns natürlich, dass dieser Funke auch auf die digitale Plattform überspringt und wir somit ähnlich großen Zulauf bekommen.“
Für die Wirtschaftsförderung, zusammen mit dem Welcome Center Erzgebirge liegt die Chance vor allem darin, Interessierte frühzeitig und länger mit Angeboten zu begleiten und Tipps rund um das Ankommen in der Region zu liefern. Mit der digitalen Messe werden Unternehmensangebote gebündelt und Kontakte auch für diejenigen möglich gemacht, die nicht in die Region kommen können.
Schritt für Schritt und fachlich unterstützt zum Ziel
Neuer Job, geeigneter Wohnraum, die perfekte Kita oder ein Verein, der zu einem passt – die Liste der Dinge, die es bei einem Umzug (zurück) ins Erzgebirge zu bedenken und planen gibt, ist lang. Anja Neuberg zog mit ihrem Mann, einem Bayern, und dem ersten Kind nach Jahren zurück in ihre Heimat in Rittersgrün. In einem Live-Chat erzählt sie, wie ihr Weg zurück verlief und wie sich ihr Leben seitdem entwickelt hat. „Ich dachte als junge Frau immer, ich gehöre in die Stadt. Wollte urban leben, Karriere in der Stadt machen. Dann wurde ich Mutter und spürte immer mehr, dass ich ein Landei bin und ins Erzgebirge gehöre. Die Rückkehr war eine der besten Entscheidungen meines Lebens“, möchte Anja Neuberg ermutigen. Hinter dieser Aussage steckt vor allem aber inzwischen auch das Wissen, dass nichts von heute auf gleich passiert. Es lohnt, den Umzug mit Geduld und fachlicher Unterstützung durch erfahrene Partner wie dem Welcome Center Erzgebirge anzugehen.
Das Erzgebirge besuchen, Firmen treffen, Stellen finden und Informationen rund um das Leben im Erzgebirge austauschen – all das gibt es am 29. Dezember 2020 digital. Selbst ein Stollen-Café kann man besuchen, wenn man noch unentschlossen ist und sich auf der Website erst einmal umschauen möchte. Das echte Stück Weihnachtsgebäck kann man dabei mit der Familie im Wohnzimmer genießen, während man vielleicht gemeinsam nächste, bedeutende Schritte plant, um im Erzgebirge einen Neuanfang anzugehen.
Quelle: PM WFE vom 11.12.2020 / OR