Sport, Kultur und Bergbau – Junger Lößnitzer für umfassendes Engagement ausgezeichnet
Mit gerade einmal 25 Jahren ist Patrick Reimann ein junger engagierter Mann und doch schon ein alter Hase im Ehrenamt. 2009 hat er seine ersten Schritte im freiwilligen Engagement im Schülerrat gemacht. Damit blickt er auf 13 Jahre Erfahrung im Ehrenamt zurück, in denen er sich in den Bereichen Sport, Kultur und Bergbau vielfältig eingebracht hat und weiter einbringt.
Im Zusammenhang mit ehrenamtlichen Engagement von Karriere zu sprechen fällt schwer – mit Blick auf die Vita von Patrick Reimann mangelt es im Sprachgebrauch an zu treffenden Alternativen. Angefangen hat es mit der Arbeit im Schülerrat des Matthes-Enderlein-Gymnasiums Zwönitz und weiteren Instanzen bis zur Mitarbeit im Landesschülerrat Sachsen. 2015 war er Mitorganisator des Projektes „Ein HERZ für ERZ“, einem Foto- und Videowettbewerb, der Schülerinnen und Schüler dazu motivieren sollte, ihre Ausbildung in ihrer erzgebirgischen Heimat zu absolvieren und Studierende davon überzeugen sollte, nach ihrem Abschluss wieder zurück zu kehren. Als Mitglied im Sportverein folgte er seiner Begeisterung für den Kegelsport. Bereits als junger Erwachsener engagierte er sich zudem für das Keller- und Gewölbefest in seiner Heimatstadt sowie im Verein Lößnitzer Bronze-Glockenspiel und sammelte Erfahrungen im Kulturbereich. Mit 19 Jahren übernahm er das erste Mal Führungsaufgaben als Vorstandmitglied. Seit 2020 führt er die Geschicke des Lößnitzer Sportvereins 1847 e. V. als Präsident und zeichnet seit 2019 bei der Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e. V. als Leiter des Arbeitskreises Jungmitglieder an der TU Bergakademie Freiberg für die Nachwuchsarbeit verantwortlich.
Es war ihm ein wichtiges Anliegen den Lößnitzer Sportverein 1847 e. V. zukunftsfähig aufzustellen. Dafür hat er hinsichtlich Strukturen, Satzungsmodernisierung, Implementierung von Verwaltungstools und Digitalisierung der Vereinsverwaltung einiges bewegt. Im Bereich der Nachwuchsarbeit möchte er gemeinsam mit seinen Mitstreitern an das anknüpfen, was sein Vorgänger Bernd Reuther über 38 Jahre aufgebaut hat: die Kooperationen mit Schulen wieder aufleben lassen, um mit Blick auf Schulausflüge in Sportstätten und AG’s bei den Bildungsträgern vor Ort wieder das Niveau zu erreichen, das der Verein vor der Corona-Krise hatte.
Dass junge Menschen so beispielhaft vorangehen, erlebt auch Bürgermeister Alexander Troll nicht so oft: „Patrick Reimann hat bei seiner ehrenamtlichen Arbeit auch immer die Wirkung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt im Blick gehabt und sich darauf fokussiert Mehrwerte zu schaffen. Trotz seines jungen Alters hat er mit seinem vielschichtigen Engagement bereits Spuren in seiner Heimatstadt hinterlassen.“
Neben Sport und Kultur hat er nach seiner Schulzeit den Bergbau als sein Steckenpferd entdeckt und mittlerweile als Student der TU Bergakademie Freiberg auch beruflich diesen Weg eingeschlagen. Er engagiert sich dort in unterschiedlichen Gremien – z. B. in der Arbeitsgemeinschaft Grubenwehr, ist Mitglied des Beirates der Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e. V. und gab sein Wissen als Grubenführer im Forschungs- und Lehrbergwerk Reiche Zeche weiter.
Seine Arbeit ist auch an anderer Stelle nicht verborgen geblieben: Als Teil einer zehnköpfigen Bürgerdelegation wurde er 2017 von der Sächsischen Staatskanzlei ausgewählt unser Bundesland zu den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Mainz zu repräsentieren. Im Rahmen der Festveranstaltung wurde er und die anderen Mitglieder der Delegation für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
Für die Auszeichnung mit dem Ehrenamt des Monats vorgeschlagen hat ihn Matthias Bogieczyk, Finanzvorstand im Lößnitzer Sportverein 1847 e. V.: „Ich kenne Patrick nun schon seit vielen Jahren und konnte auch miterleben, wie er mit seinem ehrenamtlichen Engagement als Persönlichkeit gewachsen ist. Ich freue mich immer wieder zu sehen, wie er diese Herausforderungen, trotz seines Pensums, neben dem Studium meistert und mit welcher Leidenschaft und Einsatzfreude er sich einbringt.“
Für sein umfassendes Engagement wurde Patrick Reimann mit dem „Ehrenamt des Monats November“ ausgezeichnet. Er erhält von der Fachstelle Ehrenamt des Erzgebirgskreises eine Urkunde, die erzgebirgische Holzfigur „HelD“ (Helfen und Danken) sowie eine Einladung zum Großen Regionalpreis des Erzgebirgskreises „ERZgeBÜRGER“.
Um einen besseren Einblick in seinen Werdegang und sein umfassendes ehrenamtliches Engagement zu erhalten, hat Frank Wutzler von der Fachstelle Ehrenamt mit Patrick Reimann ein ausführliches Interview geführt. Dieses finden Sie auf unserer Website.
Ehrenamt des Monats setzt sich fortlaufend für Wertschätzung und Bewusstsein von ehrenamtlichem Engagement ein
Mit der Kampagne „Ehrenamt des Monats“ hat die Fachstelle Ehrenamt des Landratsamtes Erzgebirgskreis eine neue Plattform geschaffen, um das ehrenamtliche Engagement im Erzgebirgskreis noch stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Einmal im Monat werden ein Verein, eine Initiative oder individuell engagierte Einzelpersonen mit dem Ehrenamt des Monats ausgezeichnet. Vorschläge können über ein Online-Formular oder formlos postalisch (unter dem Stichwort „Ehrenamt des Monats“ zu richten an die Fachstelle Ehrenamt) eingereicht werden. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf www.ehrenamt.erzgebirgskreis.de/edm.