Treffen der Welterbe-Kommunen in Jáchymov (St. Joachimsthal)

25. Oktober 2023
Neuigkeiten

Beteiligte zufrieden mit erstem „Get together“. Format soll fortgesetzt werden.

Jáchymov (Tschechische Republik) Die kleine erzgebirgische Stadt Jáchymov – das frühere St. Joachimsthal - war am 17. Oktober Schauplatz einer ganz besonderen Veranstaltung. Zum ersten Mal trafen sich hier Vertreter der Welterbe-Kommunen zum grenzüberschreitenden Austausch über den Stand und die Zukunft unserer gemeinsamen erzgebirgischen Welterbe-Region.

Die gute Zusammenarbeit zwischen deutschen und tschechischen Partnern ist prägend für die erfolgreiche Gestaltung und Entwicklung und fand in der Vergangenheit vor allem auf Regierungsebene und zwischen einzelnen Kommunen statt.

Mit dem „Get-Together“ der kommunalen Vertreter aus Sachsen und Böhmen hatte am 17. Oktober ein weiteres, neues Format Premiere. Initiiert und organisiert wurde die Veranstaltung von den Trägervereinen, dem Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. (Sachsen) und dem MONTANREGION KRUŠNÉ HORY - ERZGEBIRGE, O.P.S. (Böhmen). Es kamen neben 30 Bürgermeistern auch der Landrat des Erzgebirgskreises, Rico Anton und der Vize-Bezirkshauptmann des Bezirkes Karlsbad, Vojtech Franta.

In der rund zweistündigen lebhaften Veranstaltung stand besonders der Austausch über aktuelle Projekte und künftige Vorhaben im Mittelpunkt. Besonders die aktuellen Planungen rund um die Welterbe-Besucherzentren wurden vorgestellt. Und zum ersten Mal konnten die Anwesenden über den Stand der beiden tschechischen Welterbe-Besucherzentren informiert werden.

Außerdem gab es von den beiden Welterbe-Trägervereinen Informationen zu geplanten grenzüberschreitenden Projekten im Rahmen der Interreg-Förderung. Das Programm Interreg Sachsen – Tschechien unterstützt grenzübergreifende Kooperationsprojekte, welche die Weiterentwicklung und das Zusammenwachsen der Grenzregion fördern. Bei immerhin drei Interreg-Projekten ist unser montanes Welterbe dabei.

Auch unser gemeinsames Jubiläum 5 Jahre Welterbe stand auf der Agenda. Die Planungen für das Jubiläumsjahr sind auf beiden Seiten der Grenze bereits in vollem Gange. Auch hierzu informierten sich die Partner gegenseitig.

Grund zur Freude und zum Feiern wird es nächstes Jahr genügend geben – so Steve Ittershagen, Geschäftsführer des sächsischen Welterbevereins. Dies wird eine besondere Gelegenheit sein, über das positive Miteinander und die bereits gelungenen gemeinsamen Projekte zu berichten.

Die rege Beteiligung am „Get-Together“ und vielen konstruktiven Diskussionsbeiträge zeigten, dass das Format auf der Höhe der Zeit liegt. Neben zahlreichen Absprachen zwischen einzelnen Bürgermeistern, planen die Organisatoren auch eine Fortsetzung des Treffens in großer Runde.

Stimmen zum „Get together“

Rico Anton, Landrat des Erzgebirgskreises und Vorsitzender des Welterbevereins, zog ein positives Resümee: „Das erste Get-Together im Welterbe Montanregion war ein voller Erfolg! Ein zwangloser Austausch und die zahlreichen nützlichen Informationen waren für beide Seiten ein echter Gewinn. Aus dem überregionalen Auftakt entstehen nun auf vielen kleineren Ebenen neue Kontakte und Kooperationen. So wächst unser Welterbe noch weiter zusammen!“

Einer der Teilnehmer war auch Ruben Gehart, Oberbürgermeister von Schwarzenberg: „Unser Welterbe ist sehr groß und an zahlreichen Stellen entwickelt sich Vieles, daher ist ein regelmäßiger Austausch unabdingbar. Das Get-Together war hier ein perfektes Format mit vielen nützlichen Informationen aus erster Hand. Wir Bürgermeister können so unsere interkommunale Zusammenarbeit weiter vertiefen und auch neue Kontakte knüpfen.“
 

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