Trotz Tauwetter derzeit keine angespannte Hochwassersituation im Erzgebirgskreis
Die bereits seit einigen Tagen meteorologisch angekündigte Lage mit einsetzenden milden Temperaturen und Regen hat dazu geführt, dass ein großflächiges Abtauen der Schneeauflage im gesamten Erzgebirgskreis eingesetzt hat.
Die hydrologische Situation an den Fließgewässern im Erzgebirgskreis kann aktuell als gewöhnlich auftretende Schneeschmelze mit erhöhter Wasserführung, vereinzelt mit Erreichen der Richtwasserstände der Alarmstufe I an wenigen Hochwassermeldepegeln bewertet werden. Derzeitig zeichnet sich keine angespannte Hochwassersituation im Landkreis ab. Kurzfristig ist sogar mit einem Rückgang der Wasserstände zu rechnen.
Die Situation an der Zwönitz in Burkhardtsdorf (Foto) ist grundsätzlich nicht anders zu beurteilen. Jedoch gilt es hier zu beachten, dass wie auf der Website des Landeshochwasserzentrums angeführt, die Pegelaufzeichnung am Pegel Burkhardtsdorf 2 aktuell stark baustellenbeeinflusst sind. Daher sind die aufgezeichneten Wasserstände nicht geeignet, die tatsächliche Abflusssituation wiederzugeben. Die auf der Website angezeigten „Richtwasserstände“ und die daraus abgeleiteten „Alarmstufen“ entsprechen damit nicht den Gegebenheiten im Einzugsgebiet des Pegels. Bei der Beurteilung der hydrologischen Lage wurde dies seitens der unteren Wasserbehörde berücksichtigt und deshalb auch keine Hochwasser Alarmstufe ausgerufen.
Auch die örtliche Situation am Pegel Burkhardtsdorf 2 an der Zwönitz kann nach Ortseinsicht als kontrolliert eingeschätzt werden. Großflächige Überflutungen sind hier nicht zu verzeichnen. Um eine Gefahrenlage handelt es sich hierbei aktuell nicht.
Informationen zu Pegelständen und Durchflüssen erhalten Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage des Erzgebirgskreises www.erzgebirgskreis.de (Rubrik „Top-Themen“ – „Hochwasser-Info“) sowie beim Landeshochwasserzentrum Sachsen.
PM 04.02.2021/AB