Übung des Katastrophenschutzes im Erzgebirgskreis durchgeführt

17. September 2021
Neuigkeiten Pressemitteilungen

Knapp 300 Einsatzkräfte übten im Bereich Lugau-Niederwürschnitz.

Das Referat Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes Erzgebirgskreises hat am 17. September 2021 eine Fachdienstübung mit knapp 300 Einsatzkräften im Bereich Lugau-Niederwürschnitz durchgeführt. Im Rahmen der Katastrophenschutzübung wurde eine Detonation auf dem Gelände der Firma SSE Deutschland GmbH simuliert, wodurch eine größere Schadenslage auftrat. Die Bewältigung der Aufgaben erfolgte durch Kräfte der Polizeidirektion Chemnitz, dem Rettungszweckverband Chemnitz-Erzgebirge, den Ortsfeuerwehren Niederwürschnitz und Lugau, dem 2. Katastrophenschutz Löschzug-Wasserversorgung, den Kriseninterventionsteams ERZ, sowie dem 3. Katastrophenschutz-Einsatzzug (KatS EZ) des Erzgebirgskreises und der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des 1. KatS EZ (Malteser Annaberg, DRK Auerbach).

Szenario der Katastrophenschutzübung

Angenommen wurde, dass es aufgrund eines Unglücks zu einer Explosion von technischen Sprengstoffen kam, woraufhin Menschen im direkten Umkreis verletzt und die nähere Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Anrückende Kräfte der Ortsfeuerwehren standen dabei der Herausforderung gegenüber, eine Brandausbreitung zu verhindern und zugleich zahlreiche Verletzte zu retten. Daher wurden zur Unter-stützung die Kräfte des Katastrophenschutzes angefordert. Die Einsatzzüge errichteten nahe des Ereig-nisortes einen Behandlungsplatz, an dem alle Betroffenen aufgenommen und medizinisch versorgt wer-den konnten. Zudem stellten die Schadensaufnahme, die Registrierung der Personen und die erheblichen Ermittlungstätigkeiten bedeutende Aufgaben für die Polizei dar. Die Kriseninterventionsteams kümmer-ten sich vor Ort um traumatisierte Personen und Einsatzkräfte.

Im Ergebnis trägt die Übung dazu bei, dass Zusammenwirken der unterschiedlichen Einheiten, Behörden und Institutionen weiter zu vertiefen. Außerdem können die Einsatzkräfte durch diese regelmäßig stattfindenden Katastrophenschutzübungen erforderliche Abläufe trainieren und ihre Fähigkeiten auch auf diesem Gebiet stetig verbessern.

Statement des Übungsverantwortlichen

Christoph Stahl, Leiter Referat Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Erzge-birgskreis: „Wir sind durch den Gesetzgeber verpflichtet in regelmäßigen Abständen Katastrophenschutzübungen unter Mitwirkung aller relevanten Kräfte des örtlichen Katastrophenschutzes durchzuführen. Nachdem wir im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie einige der geplanten Übungen absagen mussten, sind wir froh den Einsatzkräften heute hier ein anspruchsvolles Szenario bieten zu können. Ziel ist es dabei das Zusammenwirken der unterschiedlichen Einheiten unter realistischen Bedingungen zu trainieren und die Mitwirkenden so möglichst gut auf eventuelle Einsätze in der Zukunft vorzubereiten.“

 

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