Wintereinbruch im Erzgebirgskreis

Die Wetterlage in dieser Woche ist zwar weder für die Jahreszeit noch für das Erzgebirge wirklich überraschend, gleichwohl sorgte sie dennoch für einige Unfälle und Verkehrsbehinderungen. Ein besonderer Schwerpunkt war erwartungsgemäß abermals die Bundesstraße (B) 174 zwischen Chemnitz und Reitzenhain, hier im Besonderen im Bereich des Hohndorfer Berges bzw. generell zwischen Zschopau und Marienberg. Die B 174 verläuft durch unterschiedlichste Höhenlagen mit einigen Steigungen. Zugleich ist sie in der Frequentierung eine wichtige Verbindungsstraße bis über die Landesgrenze hinaus. All dies macht die Durchführung des Winterdienstes nicht einfach.

 

So wurden gerade am Dienstag (30.11.2021) zur Mittagszeit erstmalig im Bereich des Hohndorfer Berges mittels manueller Beschilderung die Überholspuren für Fahrzeuge größer als 7,5 Tonnen gesperrt. Zudem aktivierte man nach einem Unfall zwischen Hohndorf und Großolbersdorf den neu errichteten Prismenwender an der A 72 (Höhe Abfahrt Chemnitz Süd in Richtung Hof), welcher für den Autobahnverkehr aus Richtung Leipzig/Chemnitz Nord kommend eine Vollsperrung der B 174 in Richtung Reitzenhain ausweist. Unabhängig davon kam es dennoch zu liegen gebliebenen Fahrzeugen, so dass auch der Winterdienst wiederum die Strecke zunächst nicht mehr räumen konnte. Im Ergebnis gab es daher zwischen den frühen Mittags- und Abendstunden erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen. 

 

Der Landkreis befindet sich in dieser Problematik mit dem Freistaat in einem laufenden Abstimmungsprozess darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um mögliche sowie eingetretene Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit weiter zu reduzieren.

 

Diesbezügliche Überlegungen und Bemühungen werden jedoch einerseits dennoch winterliche Verhältnisse mit entsprechenden Straßenzuständen nicht verhindern, andererseits entbinden jene die Verkehrsteilnehmer nicht von einer angepassten Fahrweise sowie die Nutzung der angezeigten Winterausrüstung.