Zweiter bundesweiter Warntag – auch Sachsen probte den Ernstfall

09. Dezember 2022
Neuigkeiten

Zweiter bundesweiter Warntag nach 2020 mit besserer Bilanz als zwei Jahre zuvor.

Sirenen, Durchsagen, Meldungen auf Smartphones, im Radio und TV – zum bundesweiten Warntag haben am 8. Dezember 2022 um 11 Uhr verschiedene Warnmittel Alarm geschlagen. Unter der koordinierenden Leitung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde der gesamte Warnmittelmix getestet. Und das – zumindest in Bezug auf Cell-Broadcast und Sirenen – war deutlich zu hören, auch in Sachsen.

Von den derzeit in Sachsen rund 3.200 installierten Sirenen wurden von den Landkreisen und kreisfreien Städten im Vorfeld des Warntages insgesamt 3.012 Sirenen gemeldet, die am Warntag auslösen sollen.

Innenminister Armin Schuster zieht eine erste Bilanz: »Es kann Leben retten, Warnsysteme regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu testen, Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen. Denn im Ernstfall kommt es auf jede Sekunde an. Allein aus dieser Perspektive sehe ich den heutigen Warntag als Erfolg. Wie gut die Systeme wirklich funktioniert haben, wird die Auswertung des BBK zeigen. Die ersten Rückmeldungen aus den sächsischen Leitstellen bezüglich der Sirenen sind bisher positiv.«

Schuster weiter: "Um so viele Erfahrungen wie möglich aus dem Warntag zu schöpfen, werbe ich dafür, sich an der offiziellen Umfrage des BBK zu beteiligen. Je mehr Feedback, desto besser kann der Warntag ausgewertet und Warnbläufe optimiert werden.«

Die heutige Probewarnung wurde in Form eines Warntextes an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sind – etwa Rundfunkanstalten und Medienunternehmen. Über das MoWaS wurden auch direkt angeschlossene Warnmittel wie z. B. Warn-Apps sowie der neue Warnkanal Cell Broadcast ausgelöst.

Hintergrund

Die Sächsische Staatsregierung hat im nächsten Doppelhaushalt für die beiden kommenden Jahre ein eigenes Sirenenförderprogramm im Volumen von rund 3,2 Mio. Euro aufgelegt, um die Warnmöglichkeiten der Bevölkerung im Freistaat weiter zu verbessern. Damit können 200 bis 300 neue Sirenen errichtet werden.

 

PM SMI / SP

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