Zweiter Teil der Kreisstraßenbereisung des Landrates führte in das westliche Kreisgebiet
Für Landrat Frank Vogel stehen im August dieses Jahres wieder die Kreisstraßen besonders im Fokus. Im Rahmen zweier Kreisstraßenbereisungen verschafft sich der Landrat einen Überblick über den Zustand der Kreisstraßen bzw. der Verkehrsinfrastruktur im Erzgebirgskreis insgesamt. Außerdem bilden die zahlreichen Bau- und Sanierungsarbeiten, die derzeit an den Kreisstraßen der Region stattfinden bzw. zwischenzeitlich bereits abgeschlossen worden sind, einen Schwerpunkt der Kreisstraßenbereisung. Nachdem am 4. August 2020 bereits der östliche Teil des Erzgebirgskreises durch Landrat Vogel und weitere Mitarbeiter der Landkreisverwaltung bereist worden war, stand nunmehr der westliche Teil des Landkreises im Fokus.
Beispiel für Baumaßnahmen an Kreisstraßen – die K 8803 in Leukersdorf
Ein typisches Beispiel für solche Baumaßnahmen ist der Ausbau der Hauptstraße (K 8803) im Jahnsdorfer Ortsteil Leukersdorf. Hier wurde bereits im Jahr 2006 – durch den Altlandkreis Stollberg – mit dem Ausbau der Kreisstraße begonnen. Im ersten Bauabschnitt wurde ein 3 Km langer Abschnitt ab der Einmündung zur Staatsstraße S 258 ausgebaut. Die Weiterführung erfolgte 2009/2010 mit dem 2. Bauabschnitt und in den Jahren 2015/ 2016 mit dem 3. Bauabschnitt bis zur Neuen Gasse. Der aktuell im Ausbau befindliche 4. Bauabschnitt hat eine Länge von 670m und endet mit dem Einmündungsbereich zur Mittelbacher Straße. Die Baumaßnahme erfolgt dabei als Gemeinschaftsmaßnahme, die durch den Erzgebirgskreis zusammen mit der Gemeinde Jahnsdorf, dem Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge und dem Regionalen Zweckverband Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau realisiert wird. Für diesen Abschnitt fallen Baukosten in Höhe von ca. 1,6 Mio. EUR an.
In Vorbereitung ist weiterhin der 5. Bauabschnitt in Richtung Mittelbach mit einem weiteren Teilabschnitt von ca. 500m, der bis zum Ortsausgang führen wird. Mit dieser Baumaßnahme, die nach aktueller Planung 2024 abgeschlossen sein soll, wird auch der Gesamtausbau der K 8803 in diesem Bereich enden. Damit wird zugleich eines der langwierigsten Straßenbauprojekte des Erzgebirgskreises enden, für das die Straßenbauverwaltung des Landkreises dann Mittel in Höhe von 5,8 Mio. EUR* aufgewendet haben wird, von den 4,07 Mio. EUR* als Fördermittel zur Verfügung gestellt worden sind.
Landrat Vogel: gute Verkehrswege sind entscheidender Standortfaktor
Trotz dieser hohen Kosten und der langen Bauzeiten sind derartige Investitionen gerechtfertigt, so Landrat Vogel: „Gute Verkehrswege sind ein entscheidender Standortfaktor für die Entwicklung unserer Region. Der Erzgebirgskreis setzt daher seit Jahren auf einen kontinuierlichen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und hat in nahezu jedem Jahr zweistellige Millionenbeträge in seine Kreisstraßen investiert – ein Trend, den wir auch in Zukunft fortsetzen möchten. Allerdings bedarf es dazu unter anderem einer zeitnahen Bereitstellung der in Aussicht gestellten Fördermittel. Ebenfalls darf in diesem Zusammenhang die Fortentwicklung der Staats- und Bundesstraßen nicht außer Acht gelassen werden. Bei beiden Themen sehe ich neben dem Bund vor allem den Freistaat in der Pflicht, entsprechend Verantwortung zu übernehmen und die benötigten Mittel zur Verfügung zu stellen.“
*Zahlen inkl. derzeit laufender Planungen für 5. Bauabschnitt, d. h. noch nicht endgültig.
SP