Bundesweiter Warntag am 08.12.2022
Viele Ereignisse in der Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig es ist, bei Unfällen, Hochwasser, Bränden oder Gefahrgutaustritten die Bevölkerung warnen zu können.
Spätestens mit dem Hochwasser im Ahrtal 2021 hat das Thema Bevölkerungswarnung einen neuen Schub bekommen. Nun möchte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, kurz BKK, am Donnerstag, dem 08.12.2022 ab 11:00 Uhr die bestehenden Warnmittel testen, aber auch das neue Cell Broadcast Modul, welches auf einem Handy-SMS-Alarm basiert, integrieren. (siehe Mitteilung des BBK zum Warntag)
Im Erzgebirgskreis werden daher 11:00 Uhr die rund 350 Sirenen mit einem 1-minütigen, Auf- und abschwellenden Ton zu hören sein, 11:45 Uhr soll dann der einminütige Dauerton zur Entwarnung folgen. In Städten und Gemeinden, welche über sogenannte Sprachsirenen verfügen, können zudem Sprachdurchsagen mit konkretem Warnhintergrund erfolgen.
Außerdem müssten alle Handynutzer, welche die Warnapps NINA oder KatWarn installiert haben, eine Warnung und Entwarnung bekommen. Weitere Warnmittel können
Sprachdurchsagen über die Einsatzfahrzeuge sein. Auch in Radio und TV sollen die Warnmeldungen übertragen werden. In Großstädten werden auch Werbeleinwände für
Warnanzeigen genutzt.
Viel Hoffnung setzt man auf das System Cell Broadcast. Dabei erhalten alle Handynutzer, die sich in der jeweiligen Funkzelle des Gefahrenbereiches befinden, eine SMS auf ihr Handy. Der Vorteil dabei, dass die SMS nicht vom Internetempfang des Handys abhängig ist, sondern nur vom Telefonnetz. Im Vorfeld haben bereits Netzbetreiber Vorabinfos an ihre Kunden versandt, dass es am 08.12.2022 zu einer Warnung kommen wird. Nach den aktuell vorliegenden Informationen wird aber wahrscheinlich noch nicht jedes Handy erreicht.
Unmittelbar mit dem Thema Bevölkerungswarnung hängt auch die Bevorratung von Verbrauchs- und Lebensmitteln in der Häuslichkeit zusammen. Egal ob durch Stromausfall, Unwetter oder andere Ereignisse, die dazu führen, dass das reguläre Einkaufen nicht möglich ist, sollte man einen Mindestvorrat zuhause haben. Zur Erleichterung wurde dazu im Sachgebiet Katastrophenschutz des Landratsamtes Erzgebirgskreis ein Hinweisblatt erstellt. Neben Tipps zur Bevorratung enthält dies auch allgemeine Verhaltenshinweise in Notsituationen oder die Sirenensignale. Dieses kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://kfv-erz.de/download/hinweise-bevoelkerung-krisenvorsorge-infoblatt-lra-erz-stand-05-12-2022/
Weiterführende Informationen unter: www.warnung-der-bevoelkerung.de
Wichtig - Rückmeldungen zur Funktionalität:
Über die Warn App NINA oder unter https://www.warntag-umfrage.de/ ist es im Nachgang möglich, seine eigenen Beobachtungen dem BBK zu übermitteln. Hat meine Warn App angeschlagen? Habe ich die Cell Broadcast SMS erhalten? Ging die Sirene in meinem Ort? etc. Die Rückmeldungen sollen ausgewertet und zur Nachbesserung genutzt werden, wenn es Probleme gab.
Quelle: Kreisfeuerwehrverband Erzgebirge e.V., 05.12.2022