Netzwerkkonferenzen für die Regionen Aue/Schwarzenberg und Stollberg am 28.04.2010 sowie für die Regionen Annaberg und Marienberg/Zschopau am 12.05.2010

Auch 2010 wurden im Rahmen des Präventiven Hilfesystem für alle interessierten Netzwerkakteure Netzwerkkonferenzen organisiert. Diese Treffen sind wichtig zum Ausbau und zur der Intensivierung der Kontakte der Netzwerkpartnern untereinander und zu den Koordinatoren. Außerdem bieten sie die Gelegenheit des Austausches und der Informationsgewinnung. Bei der zum Jahresübergang stattfindenden Befragung mittels Fragebögen, die an alle Netzwerkpartner des Erzgebirgskreises versandt wurden, konnten die Bedürfnisse der Netzwerkpartner nach Weiterbildungsangeboten eruiert und die möglichen Referenten näher bestimmt werden.

Es wurden zwei Netzwerkkonferenzen durchgeführt:

28.04.2010 Netzwerkkonferenz der Regionen Aue/Schwarzenberg und Stollberg

12.05.2010 Netzwerkkonferenz der Regionen Annaberg und Marienberg/Zschopau

Dadurch war es den Akteuren des Netzwerk möglich, über die bisherigen Altlandkreisgrenzen hinaus, Kontakte zu knüpfen und/oder zu intensivieren. Es wurde eine Begegnungs- und Austauschplattform geboten, um so die Zusammenarbeit zu fördern. Außerdem haben wir alle aktuelle Informationen aus dem Projekt weitergeleitet.

Der Ablauf der Veranstaltungen war nahezu identisch. Die Veranstaltungen waren mit insgesamt 244 Teilnehmern sehr erfolgreich und zeigt damit die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen. Der inhaltliche Ablauf der Netzwerkkonferenz gliederte sich in drei Teilabschnitte:

Der erste Abschnitt beinhaltete Informationen zum aktuellen Stand des Projektes (28.04.2010 bzw. 12.05.2010).


Im zweiten Abschnitt standen dem Netzwerk unter "Aspekte der kindlichen Entwicklung" erfahrene Referenten zur Verfügung:

Referat 1: Entwicklung des Kindes aus kinderpsychologischer Sicht
Prof. Dr. rer. nat. habil. Ronald Hofmann - Fachpsychologe der Medizin und Psychologischer Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Referat 2: Entwicklung des Kindes aus kindermedizinischer Sicht
Dr. Barbara Herold - Kinder- und Jugendärztin; Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Öffentlicher Gesundheitsschutz
Cornelia Ullmann - Dipl.-Medizinerin, Kinder- und Jugendärztin; Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Öffentlicher Gesundheitsschutz


Der dritte Abschnitt war den Workshops vorbehalten:

Workshop A: Indikatoren von Kindeswohlgefährdung/Beurteilungsbogen mit Fallbesprechung
Ulrike Lötsch - Koordinatorin Netzwerk; Landratsamt Erzgebirgskreis, Referat Jugendhilfe

Workshop B: Sexueller Missbrauch und wie Kindeswohl durch professionelles Verhalten nicht gefährdet wird (Anforderungen an Professionelle als Offenbarungspersonen und Zeugen im Ermittlungsverfahren)
Prof. Dr. rer. nat. habil. Ronald Hofmann - Fachpsychologe der Medizin und Psychologischer Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Workshop C: Elterngespräche im Erziehungsalltag bei Verhaltensauffälligkeiten und bei Kindern aus sozial schwachen Familien
Karin Tröger - Kinderarche gemeinnützige GmbH bzw.
Ilka Rudolph - Erziehungs- und Familienberatungsstelle; Sozialbetriebe Mittleres Erzgebirge gemeinnützige GmbH

                                                                                                             
Workshop D: Kindeswohlgefährdung im Kontext von Trennung und Sorgerechtsangelegenheiten
Katja Seifert - Erziehungsberatungsstelle; Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e. V.
Liselotte Leistner - Erziehungsberatungsstelle; Diakonisches Werk Aue/Schwarzenberg e. V.


Workshop E: Falldarstellung für eine Teamberatung zur Beurteilung von Kindeswohlgefährdung (nur 28.04.2010)
Gudrun Nick - Erziehungsberatungsstelle; Diakonisches Werk Stollberg e. V.
Kornelia Lundßien - VOLKSSOLIDARITÄT Kreisverband Aue-Schwarzenberg e. V.